Es war ein herrlicher Nachmittag auf dem Schlossberg. Die Sonne meinte es richtig gut mit uns. Der Förderverein als Hauptveranstalter hatte mit dem Aufbau der Bühne ein gutes Gespür bewiesen, Zuschauer und Band befanden sich im Schatten. Angeboten wurde vieles: leckerer selbstgebackener Kuchen, starker Kaffee, schmackhafter Wein und andere Getränke, gute Wiener, viele und auch teilweise neue Souvenirs wie Kalender, Bücher, Puzzles, Karten. Und dann war da die Musik. Diese ist bestimmt Geschmackssache, aber ich mag sie. Christoph Möckel und seine Gruppe und als Gast der Trompeter Menzel Mutzke verstehen ihr Handwerk definitiv ausgezeichnet. Insbesondere die vielen Soli begeisterten das Publikum. Immer wieder gab es Beifall auch einfach so zwischendurch. Es passte an diesem Nachmittag, der auch mehr als die anwesenden ca. 70 Gäste verdient hätte. Ich bedanke mich bei den Organisatoren und den vielen fleißigen Helfern, die die Show zu dem machten, was sie war: SUPER!
H. Meyer
An diesem Nachmittag präsentiert Christoph Möckel sein brandneues Quartett
besetzt mit Protagonisten der Berliner Jazzszene. Zusätzlich wird sein langjähriger musikalischer Freund aus Studienzeiten Menzel Mutzke an der Trompete die Band bereichern. Im Repertoire
stehen hauptsächlich Songs des „Great American Songbook“. Diese gemein als „Standards“ bezeichneten Stücke haben Ihren Ursprung in der Unterhaltungsmusik der USA im 20. Jahrhundert, stammen etwa
aus Broadway-Musicals oder Filmmusiken und sind teilweise an die 100 Jahre alt. Trotzdem spielen Sie bis heute eine große Rolle im Jazz und werden immer wieder neu arrangiert und zeitgemäß
interpretiert.
Die Musiker des Quintetts verstehen es gekonnt ihre eigene musikalische Persönlichkeit und Einflüsse neuerer Musik bei gleichzeitigem Respekt für die Jazztradition in die Musik einfließen zu
lassen. Dieser überaus spannende Live-Prozess führt zu einem fantasievollen und eloquent gestalteten Modern Jazz auf höchstem Niveau.
Der Berliner Saxofonist Christoph Möckel begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Schwerin, war Preisträger bei den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“ und
schloss sein Studium an der Musikhochschule Köln mit Auszeichnung ab.
Seitdem ist er mit verschiedensten Projekten deutschlandweit erfolgreich unterwegs, sein Spiel ist auf über 20 CDs dokumentiert und mit dem Echo Jazz sowie dem Jahrespreis der deutschen
Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Der Deutschlandfunk zählt ihn zu einen der „meistversprechenden, jungen deutschen Saxofonisten“.
"Seine Tonbildung ist klar und farbenprächtig, seine Phrasierung geschmeidig und schillernd, seine Sprache bringt seine musikalischen Gedanken frei von Klischees auf den Punkt“, schreibt das
bekannteste deutsche Jazz-Magazin Jazzthing.
Auf der Homepage finden Sie viele Beispiele für das Können der Gruppe.
Einlass ist um 14:30 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet 15 €, für Jugendliche von 12 bis 18 Jahre 10 € und ist für Kinder bis 11 Jahre kostenfrei. Es werden Getränke, Kuchen, Kaffee und ein kleiner Imbiss angeboten. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Aula statt. Karten gibt es in der Museumsanlage (Tel.: 03886 211160), Restkarten am Veranstaltungsort.
Freuen wir uns auf diesen Nachmittag!